Tanzsport
Tanzen – vom italienischen abgeleitet „danza“ ist ursprünglich ein althochdeutscher Begriff. Tanzen ist im Rhythmus der Musik ausgeführte Körperbewegung. Tanzen kann ein Ritual, ein Brauchtum, eine Berufstätigkeit, eine Sportart, eine Therapieform oder schlicht ein Gefühlsausdruck sein. Der moderne internationale Gesellschaftstanz ist vor allem geprägt durch das Welttanzprogramm mit Tänzen wie Discofox, den Standardtänzen (Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep), sowie den lateinamerikanischen Tänzen (Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive). Tanzsport wird sowohl im Breiten- als auch im Turniersport betrieben. Dabei ist der Übergang vom Hobbytänzer über den ambitionierten Breitensportler bis hin zum Einsteiger in die Turnierszene möglich und unterliegt keiner Altersbeschränkung.
Bei Turnieren treten einzelne Paare oder Mannschaften an. Sie präsentieren den Turnierregeln folgend entweder eine einstudierte Abfolge oder interpretieren ein gespieltes Musikstück in freier Figurenfolge. In Turnieren des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) treten Paare, eingeteilt nach Alter und Leistungsstand, in Wettbewerben gegeneinander an. Eine bestimmte Anzahl von Platzierungen und Punkten ist nötig, um in die nächsthöhere Startklasse aufzusteigen. Die Startklasse D ist die Einstiegsklasse, es folgen die Klassen C, B und A. Die höchste Startklasse ist die Klasse S (Sonderklasse). Die Startklassen werden noch in verschiedene Altersstufen unterteilt.